Die Zahl der Gäste war so groß wie die Zahl der Ehrenpreise und Auszeichnungen des Weinguts Steigelmann. Das Weingut ist vielfach prämiert. Seit 2010 wurde es 14 Mal in Folge mit dem Staatsehrenpreis bzw. zwei Großen Staatsehrenpreisen (höchste Auszeichnung des Landes) ausgezeichnet. Damit gehört es nach eigenen Angaben zu einem winzigen Anteil von Weingütern der Pfalz mit einer derartigen Kontinuität in der Weinqualität. Es stellt außerdem drei Sieger und zwei 2. Sieger innerhalb der Landesprämierung für Wein und Sekt (2019, 2022, 2023). Gerne folgten die Weinbrüder der Einladung unseres Weinbruders Thomas Steigelmann in sein Hofgut, die er neuerdings im jährlichen Wechsel mit unserem Weinbruder und Winzer Christoph Klohr, ebenfalls aus Gimmeldingen, ausspricht. Bei trockenem Wetter, in diesen Tagen keine Selbstverständlichkeit, begrüßte er mit seiner Familie die große Schar mit einem Riesling Sekt sowie einem Secco, und Erläuterungen zum Weingut und zum Ablauf der Veranstaltung, gefolgt von Grußworten unseres Ordensmeisters Oliver Stieß und der Gimmeldinger Mandelkönigin Maja I. Nett.
Auf den Tischen stand eine Auswahl aus dem Keller des Weinguts, nämlich 2024 Gimmeldingen Biengarten Riesling Kabinett trocken, 2024 Weißburgunder trocken, 2024 Gimmeldinger Meerspinne Riesling Kabinett halbtrocken, 2024 Cuvee feinherb (Riesling und Gewürztraminer) sowie ergänzend weißer Pfälzer Traubensaft und Mineralwasser. Aus der warmen Küche des bei der Weinbruderschaft gut bekannten Metzgers und Caterers Stähly aus Niederkirchen gab es „Bürgermeisterstück“ vom Rind mit einer milden Meerrettichsoße und Kartoffeln sowie Baguette.
Musikalisch umrahmt wurde das Ganze von der „Oompa-Hausband“ aus Kollweiler im Musikantenland, die schon im Mai dieses Jahres einige ihrer Stücke im Ordenshaus zum Besten gegeben hatte. Die Gäste waren auch gefordert, durften sie doch die Band beim Ordenslied der Weinbruderschaft gesanglich unterstützen. Fritz Kauth wird sicherlich bemerkt haben, dass die wenigsten textsicher waren…
Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch: einem on dit zufolge soll sogar auf einem der Tische getanzt worden sein! Zu Schaden gekommen ist aber niemand.
Zu später Stunde löste sich die Gesellschaft auf in der Gewissheit, wieder einmal unter tollen Menschen gewesen zu sein – was will man mehr?
Andreas Veh