„Zweimal ist schon Tradition!“ Nach dieser Devise trafen sich 20 Weinbrüder am 12. Oktober 2025 im Hof des Ordenshauses, um ihre beiden Bollerwagen festlich zu schmücken und mit Weinflaschen zu beladen. Die Weine waren großzügig von den Weinbrüdern Christoph Klohr, Thomas Steigelmann und Joachim Wegner gestiftet worden. Doch auch Lollis für Kinder am Wegesrand waren mit „an Bord“. Dermaßen gerüstet gingen die Weinbrüder an den Start. Mit Startnummer 64 hieß es aber zunächst einmal: warten. Und warten. Langeweile kam aber nicht auf: Die Weinbrüder nahmen sich eine Strophe unseres Ordensliedes zu Herzen - „vinum bonum trinken sie, das macht die Herzen selig, beschwingt den Geist und löst die Zung´“ - und kamen untereinander, aber auch mit benachbarten Gruppen ins Gespräch. Auch war zwischenzeitlich die Frage zu klären, ob der Jüngste der Truppe es schafft, 10 Weinmajestäten ad hoc dazu zu bewegen, gemeinsam für ein Foto zu posieren. Der Versuch gelang unter lautem Hallo.
Doch jetzt ging‘s endlich los: Mit „IN VITE VITA! grüßten sie die Zuschauerinnen und Zuschauer (solch Grüßen macht sie selig) und freuten sich ihrerseits über freundliche Rückmeldungen. Schön war auch, dass wir in viele bekannte Gesichter von Weinbrüdern oder deren Familienangehörigen schauen durften. Nicht nur zu schauen, sondern zu auch schenken, genauer: einzuschenken, galt es! Das taten die Männer gerne und wie nicht anders zu erwarten, war schon vor den letzten Metern auch der letzte Tropfen Wein in den Gläsern und Bechern der Zuschauer gelandet.
Mit unserer Teilnahme haben wir auch das Interesse des ein oder anderen Mannes geweckt. Mehrere haben sich nach Details unseres Bruderschaftslebens erkundigt. Vielleicht klopft einer ja demnächst an der Tür unseres Ordenshauses an?
Im Ordenshaus endete dann auch für die Weinbrüder der Winzerfestumzug offiziell mit einer vom Vorstand gestifteten gemeinsamen Stärkung. Den Organisatoren Heiko Hüttner im Vordergrund und Frank Ortloff im Hintergrund galt der besondere Dank und alle Teilnehmer waren sich sicher: „Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei!“
Andreas Veh
