Weinrunde am 10.7.23 auf dem Hainbachhof in Hochstadt

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Zu Gast beim Weinbaupräsidenten

Innerhalb kurzer Zeit -  zwei Premieren: Nach dem Besuch des Weinguts Steigelmann am 3.Juli, war die Weinbruderschaft letzten Montag zu Gast auf dem „Hainbachhof“ in Hochstadt. Auch dieses Mal war die Resonanz wieder sehr groß. Etwa 70 Weinbrüder ließen es sich nicht nehmen, trotz der brütenden Hitze den Weg nach Hochstadt auf sich zu nehmen.

Die erste positive Überraschung: Die Veranstaltung fand in den kühlen Räumen des Weinlagers statt und schwitzen musste somit niemand! Nach einem wohlschmeckenden kühlen Glas Secco begrüßte Ordensmeister Oliver Stiess die anwesenden Weinbrüder und bedankte sich bei dem Gastgeber, dem Weinbaupräsidenten und WB Reinhold Hörner, für die Einladung und bei WB Gerd Liedy für die Gestaltung des Gästebuchs.

Anschließend gab WB Hörner einen kurzen Einblick in seine Vita und es folgte eine ausführliche Vorstellung seines Betriebs. Es handele sich um einen Familienbetrieb, den er innerhalb von 28 Jahren von einem Kleinbetrieb zu seiner heutigen Größe aufgebaut habe. Mittlerweile bewirtschafte er 30 ha Weinbau und ca. 100 ha sonstige landwirtschaftliche Fläche. Sein Hauptanbauprodukt liege im Anbau von Hartweizen („Durum“), der vorwiegend zur Nudelherstellung verwendet werde. Mit Stolz konnte er berichten, dass sein Betrieb heute zu den bedeutendsten Durumproduzenten gehöre. Bei der Vorstellung seiner Mitarbeiter betonte er, dass er mittlerweile seinem Sohn Tommy den Betrieb überlassen habe und er „nur noch im Keller für das Probieren zuständig“ sei. Sein Abschlusskommentar „Trotz aller Arbeit und allen bürokratischen Problemen und Schwierigkeiten haben wir Winzer und Landwirte den schönsten Beruf der Welt“ wurde von den Weinbrüdern mit starkem Applaus beantwortet.

Es folgte der „gesellige Teil“ des Abends. Hierbei zeigten sich die Gastgeber äußerst großzügig: Die Weinbrüder konnten sich am Tisch von den eifrigen Mitarbeitern die Flaschen nach Wunsch servieren lassen oder sich selbst am Weinkühlschrank bedienen und die gesamte Palette des Weinangebots aller Preisklassen probieren. Dazu gab es noch ein reichhaltiges Buffet mit diversen Salaten und einem hervorragenden Spießbraten (Rind und Schwein). Kein Wunder, dass die Platten nach knapp einer Stunde ziemlich geleert waren!

Trotz des üppigen Mahls (oder vielleicht gerade deshalb?) folgten fast alle Anwesenden der Aufforderung von WB Hörner zu einer Betriebsbesichtigung, die - zur Erleichterung aller – fast ausschließlich in den Hallen des Anwesens stattfand. Hierbei imponierte der immense Maschinenpark mit den modernsten Maschinen, wie Traubenvollernter, Spritzmaschine, Mähdrescher und zahlreichen Traktoren. Dass die meisten Weinbrüder beim Anblick dieser Gerätschaften sichtlich beeindruckt waren, ließ sich auch an dem Raunen erkennen, das während der Besichtigungstour öfter nicht zu überhören war. Natürlich versäumte es WB Hörner auch nicht, abschließend sein hochmodernes Kelterhaus und die zum größten Teil ganz neuen Metalltanks zu präsentieren.

Nach diesem hochinteressanten Rundgang ging es zurück ins „Basislager“, wo man sich weiterhin die sehr guten Tropfen des Weinguts Hörner schmecken ließ.

Ab 22 Uhr leerte sich langsam der Raum mit der Feststellung wohl aller Weinbrüder, wieder einmal eine schöne Veranstaltung der Weinbruderschaft besucht zu haben.

Vielleicht gibt es wieder einmal eine Folgeveranstaltung im Hainbachhof?

Bernd Dieffenbacher

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