Virtuelle Weinrunde am 18.Januar 2021

 

Auf ausgesprochen gute Resonanz stieß die erste diesjährige virtuelle Weinrunde am 18.Januar, zu der Ordenssecretarius Peter Döngi eingeladen hatte. So konnte unser Ordensmeister Oliver Stieß immerhin 43 Teilnehmer aus dem In- und Ausland an den Bildschirmen begrüßen, darunter auch Ulf Geppert von der Weinbruderschaft Krems/Wachau, WB Jan Overdijck von der Sektion Niederlande und unseren amerikanischen Weinbruder Creig Ellis. 

Nachdem der Ordensmeister einen kurzen Einblick in die vom kleinen Konvent beschlossenen Umbaumaßnahmen für das EG unseres Ordenshauses gegeben hatte, machte er auf die Weinbautage am 19./20.Januar aufmerksam. Da diese Corona bedingt virtuell ausgetragen werden müssen, sei dadurch eine Teilnahme für jedermann möglich. Ordenskellermeister Thomas Weihl präsentierte zuzüglich noch das Programmangebot der Veranstaltung und lud die Weinbrüder zur Teilnahme ein.

Die mittlerweile schon zum Ritual gewordenen Vorstellungen der Teilnehmer mit kurzer Präsentation ihrer für diesen Abend ausgewählten edlen Tropfen (wobei zwei Weinbrüder nach eigenen Angaben im Januar grundsätzlich die Edelsorte „Selters“ bevorzugen), wurde dieses Mal durch zwei Beiträge bereichert:

Zunächst hielt unser Aspirant und Ortsvorsteher von Lachen-Speyerdorf, Claus Schick, einen kurzweiligen und anschaulichen Vortag mit dem Thema „Lachen-Speyerdorf und seine Winzer“. In Form einer Power-Point-Präsentation stellte er die noch fünf aktiven Weinbaubetriebe von Neustadts größtem Vorort vor: Schäfer, Basler, Kreiselmeier, Stöckel-Hoos und Andres. Claus Schick legte dabei besonderen Wert auf die Darlegung von Besonderheiten der einzelnen Weingüter und die Philosophie deren Winzer. Er vergaß auch nicht, den Weinbrüdern seine persönlichen Weinempfehlungen der jeweiligen Betriebe weiterzugeben.  Dabei empfahl er auch den „Glühweinspezialisten“ Andres mit „Deutschlands bestem Glühwein“. Stolz verwies er auch auf die im Ort ansässige Rebschule Volker Freytag, die bereits bei der Züchtung neuer Rebsorten, darunter z.B. dem „Cabernet Blanc“, sehr erfolgreich war.

Anschließend erteilte Moderator Michael Landgraf unserem österreichischen Gast Ulf Geppert das Wort. Dieser stellte in kurzen Zügen die Historie der ältesten österreichischen Weinbruderschaft Krems dar und betonte, dass sich trotz momentaner „Corona-Einschränkungen“ die ca. 80 Weinbrüder nicht „unterkriegen“ lassen, gemäß ihrem Motto: „Solange der Veltliner schmeckt, bist du auch nicht angesteckt!“.

In seinen Schlussworten bedankte sich Ordenskanzler Karl-Heinz Bauer bei dem frischgebackenen Bruderschaftsmeister Michael Landgraf für die Organisation der heutigen Veranstaltung, bei dem Aspiranten Claus Schick für seinen Einblick in das Winzergeschehen in Lachen-Speyerdorf und bei WB Ulf Geppert für seinen Beitrag zur Weinbruderschaft Krems. Abschließend verwies er noch auf die nächste virtuelle Weinrunde am 1.2.21 mit einem Beitrag der ehemaligen Weinkönigin Anastasia Kronauer über ihre Amtszeit.

Obwohl der Ordensmeister und der Ordenskanzler die Weinbrüder in diesem Jahr nicht mit dem obligatorischen Glücks-Cent beglücken konnten, erlebten diese sicherlich einen unterhaltsamen, informativen und – wenn auch in ganz anderer Form – geselligen Abend! 

Bernd Dieffenbacher